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Beitrag vom 07.08.2009
Gemeinsame Deklaration zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie am 06. August 2009 in Berlin vorgestellt
AVIVA-Redaktion
IHK Berlin, Handwerkskammer Berlin, DGB Berlin-Brandenburg und der Berliner Beirat für Familienfragen bekennen sich ausdrücklich zu einer demografiebewussten Personalpolitik in Unternehmen
Die an der Deklaration beteiligten Partner unterstreichen deren Notwendigkeit gerade auch in der aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise.
Sie verständigen sich auf ein gemeinsames Maßnahmenpaket, das sich an Unternehmensleitungen, Personalabteilungen und Betriebsräte, insbesondere von kleinen und mittelständischen Unternehmen richtet.
Die stellvertretende Vorsitzende des DGB Berlin-Brandenburg, Doro Zinke, führt dazu aus: "Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen müssen im Sinne ´Guter Arbeit´ gestaltet sein. Dafür brauchen wir familiengerechte Jobs und nicht jobgerechte Familien. Der DGB Bezirk Berlin-Brandenburg und die Berliner und Brandenburger Gewerkschaften unterstützen dabei vielfältige Maßnahmen und Instrumente zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Noch erkennen und nutzen zu wenige Unternehmen die Vorteile und Chancen einer familienfreundlichen Unternehmenskultur".
Der Geschäftsführer der Handwerkskammer Berlin, Ulrich Wiegand, betont: "Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und eines drohenden Fachkräftemangels brauchen gerade kleine und mittlere Unternehmen familienfreundliche Rahmenbedingungen. Ziel ist es, die Arbeitsmotivation und Mitarbeiterbindung zu erhöhen, Fehlzeiten zu reduzieren und zugleich das Personalmanagement zu vereinfachen. Durch flexible Arbeitszeiten und individuelle Regelungen kann die Vereinbarkeit von Familie und Berufstätigkeit erheblich verbessert werden".
"Die Unternehmen haben ein außerordentliches Interesse daran, sich beim Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu engagieren", betonte Dr. Petra König, Bereichsleiterin Wirtschaftpolitik in der IHK Berlin. Denn auch für Fachkräfte würden Angebote, Karriere und Familie in einen harmonischen Einklang zu bringen, immer wichtiger. Entsprechend aufgestellte Unternehmen könnten so bei den ArbeitnehmerInnen punkten und sich somit vor dem Hintergrund des sich abzeichnenden Fachkräftemangels Vorteile bei der Gewinnung der besten Köpfe verschaffen.
IHK Berlin, Handwerkskammer Berlin und DGB Berlin-Brandenburg reagieren damit auf die im vergangenen Monat veröffentlichte "Stellungnahme des Berliner Beirats für Familienfragen zur Studie Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Berlin". Die Partner verpflichten sich zu eigenen Aktivitäten, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Geschlechtergerechtigkeit in Unternehmen fördern. "Die Partner tragen dazu bei, dass der Gewinn einer demografiebewussten Personalpolitik in die Unternehmen ihrer Mitglieder getragen wird. Wir hoffen, dass andere diesem Beispiel folgen. So ist jetzt der öffentliche Arbeitgeber gefragt. Ein konkretes Engagement, das wir als Familienbeirat ausdrücklich begrüßen", so Peter Ruhenstroth-Bauer, Vorsitzender des Berliner Beirats für Familienfragen.
Die "Gemeinsame Deklaration zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Berlin von IHK Berlin, Handwerkskammer Berlin, DGB Berlin-Brandenburg und Berliner Beirat für Familienfragen" sowie die Stellungnahme des Familienbeirats zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Berlin sind nachzulesen unter:
www.familienbeirat-berlin.de